Sebastian Metzner: Hallo Anika. Herzlich willkommen bei uns im Podcast. Schön, dass du heute mit dabei bist.
Anika Hamester: Hi, Sebastian. Ich freue mich auch sehr, hier zu sein.
Sebastian Metzner: Heute reden wir ja über das neue Trenduniversum und die neuen Mega- und Macro-Trends. Stelle dich zu Beginn doch kurz vor. Wer bist und was machst du bei TRENDONE?
Anika Hamester: Gerne. Ich bin Anika Hamester, Innovation Advisor bei TRENDONE und gebe Keynotes. Ich bin Projektleitung in der Inspiration Unit. Wir haben besonders in den letzten Monaten viel an unserer virtuellen Event Plattform Stage City gearbeitet. In den letzten Monaten konnte ich außerdem auch viel in der Redaktion in unseren Trend Services mithelfen. Dort haben wir das neue Trenduniversum gestaltet und geschrieben.
Sebastian Metzner: Genau das ist das heutige Thema. Kurz zu dir die Frage, was dich so stark an dem Umgang mit Trends und Innovationen fasziniert.
Anika Hamester: Mir gefällt an Trends am besten, dass sie so dynamisch sind. Ich finde es super interessant, mich mit der Zukunft auseinanderzusetzen, verschiedene Perspektiven einzunehmen, zu sehen was zukünftig alles möglich sein kann. Das ist extrem abwechslungsreich und spannend. Es bringt sehr viel Spaß, damit jeden Tag zu arbeiten.
Sebastian Metzner: Also fühlst du dich vielleicht ein bisschen wie Christoph Kolumbus, der jeden Tag auf neue Entdeckungsreise geht und Amerika entdeckt. Ging es dir bei der Arbeit am Trenduniversum so, dass du eine Vielzahl an neuen Dingen kennengelernt hast und spannende Sachen mitgenommen hast?
Anika Hamester: Wenn es gut läuft fühlt man sich wie Kolumbus. Man lernt wirklich jeden Tag neue Dinge. Wir arbeiten auch viel im Team zusammen und haben Kollegen, die auf unterschiedliche Dinge und Themen spezialisiert sind. Es ist auch total spannend, dann was von den Kollegen zu lernen und in unserem Trenduniversum verschiedene Themen nachzuschauen. Da kann man sich in allen Bereichen täglich inspirieren lassen.
Sebastian Metzner: Gucken wir mal ein bisschen in das Trenduniversum rein. Du hast relativ intensiv an dem Mega-Trend Woke Culture mitgearbeitet. Woke wird w o k e geschrieben. Kannst du uns kurz ein bisschen hinter die Kulissen von Woke Culture blicken lassen? Welcher Wandel liegt darunter und was genau versteht man unter Woke Culture?
Anika Hamester: Bei Woke Culture geht es um gesellschaftlich politische Trends und den Wandel an Aufmerksamkeit, der bestimmten politisch gesellschaftlichen Themen zukommt. Man kann Veränderungen in den Denk- und Verhaltensweisen der Gesellschaft beobachten. Das geht in ganz unterschiedliche Themen rein. Viele Themen beschäftigen sich zum Beispiel mit der Vielfalt und den Unterschieden der Menschen. Das rückt gerade im Themenbereich Individualisierung in den Vordergrund. Andererseits steigt zum Beispiel auch stark das Bewusstsein für Chancengleichheit und Diskriminierung. Es gibt viele marginalisierte Gruppen, die öffentlich aktiver werden und für ihre Chancengleichheit kämpfen. Damit beschäftigt sich die Woke Culture auch. Ich würde sagen, dass ich auch Teil der Woke Culture bin, weil ich mich mit diesen gesellschaftlich politischen Themen, die in den Mittelpunkt rücken, auseinandersetze und versuche, da möglichst wach- und achtsam zu sein
Sebastian Metzner: Sehr gut. Der Mega-Trend Woke Culture splittet sich in insgesamt sieben Macro-Trends auf. Die unterschiedliche Aufteilung haben wir euch in der letzten Folge kurz erklärt. Wenn ihr nochmal reinhören wollt, wo die Unterschiede zwischen Mega und Macro-Trend sind, dann müsst ihr nochmal in die letzte Folge reinhören. Die sei euch ans Herz gelegt. Wie gesagt hat Woke Culture als Mega-Trend sieben Macro-Trends. Dabei ist unter anderem Diversity, Awareness, Inclusive Design und viel mehr dabei. Anika, du hast die Themen gerade ein bisschen anklingen lassen. Du hast persönlich stark am Macro-Trend Neo-Politics mitgearbeitet. Schauen wir da vielleicht ein bisschen hinter die Kulissen. Was genau ist Neo-Politics und welche Aspekte sind hier besonders spannend?
Anika Hamester: Das Thema und der Trend hat mich besonders interessiert, weil ich Politikwissenschaft studiert habe. Daher finde ich es auch ganz spannend, in der Sparte im Trendbereich weiterzuarbeiten. Bei Neo-Politics geht es eigentlich um gesellschaftlichen Wandel in Richtung Politik und die Neuformung von Demokratie und was neue technologische Entwicklungen für die Demokratie bedeuten. Da spielt Social Media zum Beispiel eine ganz große Rolle. Es geht auch um die großen Tech-Konzerne, die dadurch, dass sie auf den Plattformen, die ihnen gehören den politischen Austausch kontrollieren können, einen immer größeren Einfluss gewinnen. Es geht auch darum, welche Auswirkungen diese Dinge auf unser politisches System haben.